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In unserer Publikation stellen wir dar, warum wir der Meinung sind, dass Umweltschutz den wichtigsten Aspekt der ESG-Thematik darstellt, und weshalb dieses Thema gerade jetzt besonders relevant ist. Darüber hinaus analysieren wir den Effekt von Technologie auf den Umweltschutz und heben besondere Herausforderungen in Bezug auf den Klimawandel hervor.  

 

Zusammenfassung

 

Nachhaltigkeit betrifft uns alle. Die Beachtung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Fragen ist keine Nische, sondern ein universelles Thema, das für alle relevant ist. Besonders relevant sind ESG-Aspekte für Investoren, denn jede Investition hat unvermeidlich Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft, und weil ESG-Faktoren wiederum die finanzielle Rendite einer Investition beeinflussen können.

 

„Die Umwelt ist der fragilste Aspekt von ESG weil Umweltschäden nur sehr schwer rückgängig zu machen sind“. 

Die Risiken der Untätigkeit sind erheblich. Untätigkeit hat negative Folgen für die Welt, in der wir leben, und verursacht konkrete wirtschaftliche und soziale Kosten. Umweltschäden können unseren Lebensraum zerstören, die Nichtbeachtung sozialer Aspekte beeinträchtigt das Humankapital und somit die Produktivität, und mangelhafte Governance schafft falsche Anreize.

 

Während Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien drei Aspekte desselben Grundprinzips der Nachhaltigkeit darstellen, ist die Umwelt der fragilste Teil, da in den meisten Fällen der entstandene Schaden nicht rückgängig gemacht werden kann. Verbrannte Regenwälder können nicht leicht nachwachsen, Wüstenbildung als Folge schädlicher Bodenbewirtschaftung ist schwer rückgängig zu machen, und Umweltverschmutzung ist schwer zu beheben. Daher glauben wir, dass das „E“ in ESG besondere Aufmerksamkeit verdient. Umweltschutz kann den Aspekt von ESG darstellen, der die größten Renditechancen für Investoren bietet.

 

„Saubere Luft ist kein 'Nice to have', das einen Kompromiss beim Wirtschaftswachstum erfordert“

Bis vor kurzem wurden Umweltschäden als unerwünschter, aber akzeptabler Nebeneffekt des Wirtschaftswachstums toleriert. Später wurde dies als Kompromiss angesehen: Die Umweltverschmutzung wurde als Preis für schnelleres Wachstum angesehen. Jetzt erleben wir jedoch, dass Umweltverschmutzung das Wirtschaftswachstum schmälert. Saubere Luft kein „Nice to have“, das einen Kompromiss beim BIP-Wachstum erfordert, sondern hat sich zu einem Mittel zur Steigerung des Wirtschaftswachstums entwickelt. Mit anderen Worten, Umweltverschmutzung ist kein Nebeneffekt der wirtschaftlichen Entwicklung, sie ist zu einem Hindernis für sie geworden. Folglich ist Umweltschutz kein Luxus, sondern ein wirtschaftlicher Nutzen, abgesehen davon, dass er einen Nutzen für das Wohlbefinden der Menschen darstellt.

 

„Investitionen in den Umweltschutz haben zu spürbaren wirtschaftlichen Vorteilen geführt“

Kapital, das für den Umweltschutz ausgegeben wird, z.B. für saubere Luft und Wasser, ist nicht nur ein Kostenpunkt, sondern eine Investition, die eine messbare Rendite erzielt. Hier liegt der Schlüssel zum „E“ in ESG: Die Umweltverschmutzung ist so tief verwurzelt, dass Investitionen in den Umweltschutz greifbare wirtschaftliche Vorteile bringen. Bis zum Tag, an dem Investitionen in saubere Umwelt wie Investitionen in eine herkömmliche Anlageklasse betrachtet werden, wird der ESG-Sektor nicht reif sein. 

 

Umweltbelange dienen nicht nur dazu, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu vermeiden, sie können aktiv einen Mehrwert schaffen, indem sie unsere Umwelt verbessern, was wiederum dem Wohl des Menschen und der Wirtschaft selbst zugutekommt. Die Technologie spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, wie wir in den Kapiteln 9 und 10 ausführlicher zeigen. Der Einsatz von Technologie für Umweltfragen reicht von sauberer Energieerzeugung über eine effizientere Nutzung von Energie beim Transport bis hin zur Verringerung der Umweltverschmutzung in der Fertigung und in der industriellen Produktion.

 

Es wird immer offensichtlicher, dass eine Umstellung auf Investitionen, die einen besseren Umweltschutz ermöglichen, nicht nur von institutionellen Anlegern erreicht werden kann. Daher müssen Finanzdienstleister ihren Kunden geeignete Anlagelösungen anbieten: Dies zeigt, welche entscheidende Rolle sie bei der Erreichung der ESG-Ziele spielen. 

 

„Eine Umstellung auf Investitionen, die einen besseren Umweltschutz ermöglichen, kann nicht nur von institutionellen Anlegern erreicht werden“ 

Die Finanzdienstleistungsbranche muss auch die Transparenz verbessern, wenn es um die Umweltauswirkungen der Anlageprodukte geht. Nur wenn Kunden die direkten und indirekten Umweltauswirkungen der ihnen vorgeschlagenen Anlagelösungen zu schätzen wissen, können sie fundierte Entscheidungen darüber treffen, wo sie ihr Geld einsetzen.

 

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Das Akronym "ESG” steht für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Derzeit fehlt es an einheitlichen Kriterien und einem einheitlichen Marktstandard zur Bewertung und Einordnung von Finanzdienstleistungen und Finanzprodukten als nachhaltig. Dies kann dazu führen, dass verschiedene Anbieter die Nachhaltigkeit von Finanzdienstleistungen und Finanzprodukten unterschiedlich bewerten. Zudem gibt es aktuell neue Regulierungen zum Thema ESG und Sustainable Finance (nachhaltige Finanzwirtschaft), die noch konkretisiert werden müssen, sowie noch nicht finalisierte Regulierungsvorhaben, die dazu führen können, dass gegenwärtig als nachhaltig bezeichnete Finanzdienstleistungen und Finanzprodukte die künftigen gesetzlichen Anforderungen an die Qualifikation als nachhaltig nicht erfüllen.

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